Aktuelle Infos Zentralafrika

Kamerun
Visa in Calabar (Nigeria) innerhalb von 24 Stunden für 30'000 CFA. Die Strecke Calabar (Nigeria) über Ekang (Grenze zu Kamerun) nach Bamenda, ist landschaftlich sehr schön (Regenwald, Berge), weist aber einige schwierige Passagen auf und dürfte während der Regenzeit nur schwer passierbar sein. (Wie das dann aussehen kann, ist auf diesem Video, das auf eben dieser Strecke aufgenommen wurde, ersichtlich. Das Team aus 4 Fahrzeugen benötigte für 32 km 13 Tage! Es macht auch klar, wie wichtig das Einbeziehen der Regenzeiten in die Reiseplanung ist). Die Hauptstrassen des Landes befinden sich meist in gutem Zustand, dafür gibt es häufig Maut-Stellen, die 500 CFA kassieren. Die letzten 30 Kilometer vor der Grenze zu Gabun ist dann wieder Urwaldpiste. 

Geld

Währung CFA (Centrale). Am Grenzübergang Ekang/Otu kann kein Geld gewechselt werden. Am Grenzübergang Mfum/Ekok sollte es möglich sein. Beim Wechsel von West-CFA gegen Central-CFA muss mit einem Verlust von 10 % gerechnet werden. Schwierig, Geld per Automat zu beziehen. Evtl. per VISA bei SGBC in der Nähe des Chambre de Commerce (war bei unserer Anwesenheit defekt), den aktuellen Wechselkurs erfährt man unter www.xe.net/currency

Versicherung

Kamerun ist durch die Carte Brune nicht gedeckt. In Ekok an der Grenze oder in Mamfe kann eine Versicherung Carte Rose abgeschlossen werden, welche für 15 Staaten, u. a. Kamerun, RCA, Kongo, Gabun, Tschad gültig ist. Kosten 11 - 16 CV für 2 Monate 33'000 CFA, für 3 Monate 48'000 CFA.
Gabun

Visa in Yaounde (Kamerun) innerhalb von 24 Stunden für CFA 35000. 

Ralf und Eva besorgten sich die Visa in Lomé für 75 € p.P. (zusammen mit D.R.Congo 2 Tage)

Seppi und Angelika haben ihre Visa in Pretoria, Südafrika, für 600 Rand (ca. 80.00 €) innerhalb von 3 Tagen erhalten. 

Die Fähre über den Grenzfluss ist kostenlos. Sie wird schon bald durch eine Brücke abgelöst. In der Regel problemlose Grenzabfertigung. Die Strasse von der Grenze Richtung Süden befindet sich meist in sehr gutem Zustand und führt durch riesige Regenwaldgebiete. Die Bauarbeiten für die durchgehende - gute -  Verbindung bis Libreville sind im Gange. Über eine bei Trockenzeit gut zu fahrende Piste kamen wir von Alembe nach Franceville und Lekoni zur kongolesischen Grenze. Diese Route ist im Gegensatz zur Weiterfahrt Richtung Süden auch sicher und auch Korruption ist noch ein Fremdwort.

Ralf und Eva fuhren im Februar 2005 über Nyanga, Pointe Noire, Cabinda nach Songololo (Kongo Kinshasa), wo sich ihre Route wieder mit der unseren traf. Gemäss ihrem Bericht wurden sie voll von der Regenzeit erwischt und entsprechend schwierig waren die Strassenverhältnisse, doch sie schafften es mit ihren Motorrädern. Wir mieden diese Route vor allem wegen angeblichen Rebellen-Aktivitäten, doch scheint die Lage derzeit beruhigt.

Beste Reisezeit

Gabun liegt auf dem Äquator. Regenfälle sind deshalb auch in der Trockenzeit möglich. Nördlich des Äquators ist die beste Reiszeit zwischen November bis März, südlich des Äquators von Juni bis September.
Geld Währung CFA (Centrale). Geldautomat BICI G in Libreville, den aktuellen Wechselkurs erfährt man unter www.xe.net/currency
Versicherung Gedeckt durch Carte Rose.
Kongo Republik

Visa in Yaounde (Kamerun) innerhalb 24 Stunden für CFA 45000 für 60 Tage Multy-Entry, oder CFA 30000 für 30 Tage.

Seppi und Angelika haben ihre Visa in Windhuk, Namibia, für 250 Rand (ca. 35.00 €) innerhalb 24 Stunden erhalten. 

Bei der Einreise wurden keine Gebühren erhoben. Viele Polizeikontrollen mit Registration. Sicherheitsprobleme im Südwesten des Landes, im Speziellen auf der Strecke Brazzaville - Dolisie - Pointe Noire. Die Fähre Brazzaville - Kinshasa fährt 3 x täglich. Kosten CFA 6500 pro Person, CFA 25000 für Fahrzeug Grösse Geländewagen, CFA 40000 für überhöhte Fahrzeuge, LKW mit normaler Fähre nicht möglich, Hafengebühr zusätzlich CFA 14400.

Es ist auch möglich, das Fahrzeug in Pokola - im Norden des Landes - auf das Schiff nach Brazzaville zu verladen. In der Trockenzeit ist die Schifffahrt jedoch nicht gewährleistet.  Fahrzeuge werden mit Kran durch die Holzgesellschaft CIB verladen.

Geld Währung CFA (Centrale). den aktuellen Wechselkurs erfährt man unter www.xe.net/currency
Versicherung Gedeckt durch Carte Rose
Korruption Auf der oben beschriebenen Strecke wurden weder Geld- noch Geschenkforderungen gestellt. Der Grund dürfte wohl die Tatsache sein, dass diese Strecke kaum von Touristen befahren wird. Wer also Polizisten besticht oder "beschenkt", erweist den nachfolgenden Reisenden einen schlechten Dienst. Gilt in den reichen Industrieländer die Devise "Zeit ist Geld", so heisst diese für Afrika "Geduld ist Geld".
Treibstoff Treibstoff im ganzen Land nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich (Februar 2003)
Demokratische Republik Kongo

7-Tage-Transit-Visa in Yaounde (Kamerun) innerhalb von 24 Stunden für CFA 25000. 60-Tage-Visum (single entry) CFA 62000. 30-Tage-Visum günstiger.

Ralf und Eva besorgten sich die Visa in Lomé für 60 € p.P. (zusammen mit Gabun 2 Tage)

Seppi und Angelika haben ihre Visa in Windhuk, Namibia, für 650 Rand ( ca. 90 €) innerhalb 24 Stunden erhalten. 

Die Ankunft im Hafen von Kinshasa ist Horror. Die Fähre wird von Pirogen "gekapert" und alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Offizielle Gebühren sind keine zu entrichten, es wird aber versucht abzuzocken für Strassengebühren, Desinfektion des Fahrzeuges, Impfstempel für Cholera usw. Bei Problemen nach Gislain fragen (hoher Beamter, der uns sehr behilflich war). Standhaft bleiben und nicht bezahlen. Die Rebellen beherrschen zur Zeit den Osten und Nordosten des riesigen Landes. Auf der Strecke Kinshasa - Matadi keine Sicherheitsprobleme und auch nur wenige Kontrollen. Die ersten 200 Kilometer sind guter Asphalt, dann teilweise sehr löchrig.

Geld Franc Congolaise, den aktuellen Wechselkurs erfährt man unter www.xe.net/currency. Geldwechseln besser schon im Hafen von Brazzaville. Vorsicht beim Geldwechseln auf der Strasse in Kinshasa. Angebliche Polizisten in Zivil mit gefälschten Ausweisen fordern Reisende, die Geld gewechselt haben, auf ins Auto zu steigen zwecks Kontrolle. Die Fahrt endet dann irgendwo am Kongofluss und man kann dann froh sein, wenn nur die Wertsachen verlustig gehen.  
Versicherung Sehr teuer. SONAS wollte 70 US $ für 8 Tage = 1/4 der Jahresprämie. Sind ohne Versicherung gefahren. Wurde nicht kontrolliert.
Camping

In Kinshasa bei der Protestantischen Mission. Haben für 2 Fahrzeuge und 4 Personen 15 US $ bezahlt. Gut bewachtes Gelände.

In Songololo bei der Katholischen Mission. Sehr freundliche Padres, die evtl. auch bei der Ausreise behilflich sind.

Angola

Visa in Libreville (Gabun) 30-Tage-Visum für 90 US $ pro Person. Eventuell wird ein Einladungsschreiben verlangt. Die Visabeschaffung dürfte sich aber bald vereinfachen, da Angola auch den Tourismus wieder aufbauen möchte. 

Ralf und Eva besorgten sich die Visa im Januar 2005 ebenfalls in Libreville und bezahlten 90 Euro pro Person.

Seppi und Angelika haben ihre Visa in Windhuk, Namibia, für 380 Rand (ca. 50.00 €) innerhalb von 8 Tagen erhalten. Ein Empfehlungsschreiben ist notwendig (Deutsche Botschaft 159 Rand). Für Schweizer ist die Besorgung des Empfehlungsschreibens etwas schwieriger, da die Schweiz in Namibia keine Botschaft unterhält.

Grenzübertritt Songololo - Mbanza Congo. Einreisestempel erhält man direkt an der Grenze. Das Carnet ist nicht erforderlich und wird an der Grenze auch nicht abgestempelt. Der Besuch des Immigrations-Büros ist weder bei der Ein- noch Ausreise erforderlich. Dort versucht man nur abzuzocken. Wir haben in Angola einen wahren Feldzug gegen die Korruption geführt, u.a. mit einem Umweg von 660 Kilometer über schlechteste Strassen. Die Situation dürfte sich aber verbessern, da sich hohe Beamte vom Ministerium für uns eingesetzt haben und das Immigrations-Büro unter die Lupe genommen haben. Mit korrupten Beamten hatten wir im Norden mehr Probleme als im Süden des Landes. Die Strassen in Angola befinden sich oft in einem miserablen Zustand.

Gemäss ihrem Bericht kamen Ralf und Eva im Februar 2005 auf dieser Strecke relativ problemlos durch. Der Strassenzustand hat sich aber im ganzen Land offenbar noch wenig gebessert.

Geld 1 Kwenza, den aktuellen Wechselkurs erfährt man unter www.xe.net/currency. Der US $ ist in den Städten Angolas so etwas wie eine Zweitwährung geworden. Geldwechsel bei den Wechslern auf der Strasse oder auf dem Markt.
Versicherung Keine Versicherung erforderlich
Camping Sehr gute Erfahrungen machten wir mit den Katholischen Missionen im ganzen Land. Freundliche und hilfsbereite Padres. In Lobito kann man gut bei den Strand-Restaurants am Ende der Landzunge stehen und etwas relaxen. Sandro von der Calema Bar (beim Grand Hotel) hilft gerne. In Lubango bei der von Schweizern geführte Mission "La Salette" in der Nähe der Bierbrauerei und der Coca Cola Abfüllfabrik.

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